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  • Was ist Pastis?
    Pastis ist eine traditionsreiche französische Anis-Spirituose mit einem intensiven, würzigen Geschmack und einer komplexen Kräuteraromatik. Er stammt aus der Provence und ist ein echtes Kultgetränk.
  • Wie schmeckt Pastis?
    Klassischer Pastis zeichnet sich durch ein intensives Aroma von Sternanis aus, oft ergänzt durch Fenchel und Süßholz. Er besitzt eine leichte Bitterkeit und eine dezente Süße, die im Zusammenspiel mit Wasser eine milchige Trübung erzeugt. Der Geschmack ist würzig, aromatisch und erfrischend.
  • Was macht Pastis besonders?
    Pastis ist in Frankreich ein Nationalgetränk. Auch in anderen mediterranen Ländern sind Anis-Spirituosen beliebt. In anderen Regionen ist Pastis aber aktuell wenig verbreitet. Dabei hat Pastis einen einzigartigen Geschmack, der keine großen Mischgetränke benötigt und sich von weitverbreiteten Spirituosen durchaus absetzt. Er kann eine spannende Alternative für alle bieten, die etwas Neues probieren wollen und sich an einem puristischen, natürlichen Genuss erfreuen.
  • Wie wird Pastis serviert?
    Traditionell wird Pastis mit kaltem Wasser verdünnt, wodurch der berühmte Louche-Effekt entsteht – eine faszinierende Trübung, die den vollen Geschmack zur Entfaltung bringt. Meist wird Pastis mit Eiswürfeln serviert. Die empfohlene Mischung beträgt in der Regel 1 Teil Pastis mit bis zu 6 Teilen Wasser, kann aber je nach Geschmack variiert werden.
  • Wie viel Wasser zum Pastis?
    Üblicherweise verwendet man für ein Glas 2 bis maximal 4cl Pastis. Er wird klassischerweise mit Wasser gemischt. Das übliche Mischverhältnis beträgt 1 Teil Pastis auf bis zu 6 Teile Wasser. Wer es intensiver mag, kann das Mischverhältnis natürlich individuell anpassen. Ich bevorzuge 1 Teil Pastis zu 3 Teilen eiskaltem Wasser.
  • Muss Pastis mit Wasser gemischt werden?
    Traditionell ja, denn so entfalten sich die Aromen perfekt. Wer es experimenteller mag, kann Pastis aber auch pur, auf Eis oder sogar als Zutat in Longdrinks und Cocktails genießen.
  • Was ist der Louche-Effekt bei Pastis?
    Gibt man Wasser zu Pastis, reagieren die ätherischen Öle des Anis mit der Flüssigkeit, wodurch das Getränk milchig-trüb wird. Dieser optische Effekt ist nicht nur faszinierend, sondern auch ein Zeichen für Qualität.
  • Wie lagert man Pastis?
    Pastis sollte an einem kühlen, dunklen Ort bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius gelagert werden. Es ist wichtig, die Flasche gut verschlossen zu halten, um den Geschmack zu bewahren. Der Kühlschrank ist dagegen nicht geeignet, da die niedrigen Temperaturen die Aromen und ätherischen Öle des Pastis negativ beeinflussen können. Dadurch kann der Pastis trüb werden und an Geschmack verlieren. Um das volle Aroma zu erhalten, sollte Pastis also immer außerhalb des Kühlschranks, aber vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahrt werden.
  • Wie lange ist geöffneter Pastis haltbar?
    Bei richtiger Lagerung – kühl, dunkel und gut verschlossen – bleibt Pastis jahrelang haltbar, ohne an Qualität zu verlieren.
  • Woher kommt Pastis?
    Seine Wurzeln liegen in Frankreich, genauer gesagt in der Provence, einer Region, die für ihre Kräuter und Gewürze berühmt ist. Pastis wurde in den 1930er-Jahren populär, als er nach dem Verbot von Absinth als legale Alternative eingeführt wurde. Besonders in Südfrankreich genießt Pastis eine lange Tradition und wird dort bis heute als erfrischendes Getränk an heißen Sommertagen geschätzt. Er ist fest in der französischen Kultur verankert und gilt als Symbol für mediterrane Lebensfreude und Geselligkeit.
  • Welches Glas verwendet man für Pastis?
    Hier gibt es keine strenge Vorgabe. Ein klassisches Tumbler-Glas funktioniert genauso wie klassische Pastis-Gläser in bauchiger oder gerader Form. Meist wird ein Glas mit 2 bis 4cl Pastis serviert und fasst nicht mehr als 200ml.
  • Was unterscheidet Pastis von Absinth?
    Obwohl sowohl Pastis als auch Absinth Anis-basierte Spirituosen sind, unterscheiden sie sich in mehreren Aspekten: Zutaten: Absinth enthält Wermutkraut, das ihm eine bittere Note verleiht. Pastis hingegen verzichtet auf Wermut und setzt stattdessen auf Anis und Süßholzwurzel. Alkoholgehalt: Absinth hat typischerweise einen höheren Alkoholgehalt, oft zwischen 53 % und 77 %, während Pastis in der Regel zwischen 40 % und 45 % liegt. Geschmack: Absinth zeichnet sich durch ein komplexes, kräuterbetontes Profil mit einer gewissen Bitterkeit aus. Pastis hingegen bietet einen milderen, süßeren Geschmack mit dominanten Anis- und Lakritznoten. Herstellungsprozess: Absinth wird durch Destillation einer Mischung aus Kräutern, einschließlich Wermut, Anis und Fenchel, hergestellt. Pastis entsteht durch Mazeration von Anis und anderen Kräutern in Alkohol, gefolgt von einer möglichen Destillation. Geschichte: Absinth wurde im 19. Jahrhundert populär, geriet jedoch aufgrund seines vermeintlichen gesundheitsschädlichen Potenzials in Verruf und wurde in vielen Ländern verboten. Pastis entstand als legaler Ersatz nach dem Absinth-Verbot in Frankreich und erfreute sich schnell großer Beliebtheit.
  • Warum wurde Pastis zum Absinth-Ersatz?
    Als Absinth Anfang des 20. Jahrhunderts in vielen Ländern verboten wurde, entwickelte sich Pastis als legale Alternative – mit ähnlichem Geschmacksprofil, aber ohne das umstrittene Wermutkraut.
  • Ist Pastis nur ein Sommergetränk?
    Pastis wird oft mit warmen Sommertagen und geselligen Momenten in Verbindung gebracht, da er traditionell als erfrischender Aperitif mit kaltem Wasser und Eis serviert wird. Dennoch ist Pastis keineswegs ausschließlich ein Sommergetränk. Sein intensives Aroma aus Anis und Kräutern macht ihn zu einem vielseitigen Genuss, der auch in kühleren Jahreszeiten geschätzt wird. Viele Genießer trinken Pastis im Herbst und Winter pur oder als Zutat in Cocktails, um seinen würzigen Charakter in neuen Kombinationen zu erleben. Zudem eignet sich Pastis hervorragend als Begleiter zu herzhaften Gerichten oder als Highlight bei besonderen Anlässen – das ganze Jahr über. Egal zu welcher Jahreszeit: Pastis bringt mit seinem unverwechselbaren Geschmack immer ein Stück mediterrane Lebensfreude ins Glas.
  • Welche Alternativen gibt es zu Pastis?
    Wer etwas Neues probieren will, kann zu Ouzo (Griechenland), Arak (Naher Osten), Sambuca (Italien) oder Rakı (Türkei) greifen. Alle sind Anis-Spirituosen, aber mit eigenen regionalen Besonderheiten.
  • Was ist der Unterschied zwischen Pastis und Pernod?
    Pernod ist eine Marke, während Pastis eine Kategorie von Anis-Spirituosen beschreibt. Pastis zeichnet sich durch ein intensives Anis- und Lakritzaroma aus, das durch die Mazeration von Anis, Süßholz und Kräutern entsteht. Pernod hingegen, als eine der bekanntesten Marken für Anisgetränke, hat eine etwas andere Rezeptur, die sich durch weniger Süße und eine mildere Lakritznote auszeichnet. Ein weiterer Unterschied liegt in der Geschichte: Pernod wurde ursprünglich als Absinth-Produzent bekannt, bevor das Verbot von Absinth im frühen 20. Jahrhundert zur Entwicklung eines Absinth-Ersatzes führte, der später als Pastis vermarktet wurde. Heute wird Pernod meist als ein milderer Vertreter der Anis-Getränke wahrgenommen, während klassische Pastis-Marken wie Ricard oder 51 für einen stärkeren Geschmack stehen.
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